Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich halte den Blick auf die gesamte Bäderfrage aus der Sicht von Schülern/innen und Vereinen, die am Ende mehr als 50 Prozent der Besucher stellen werden für wichtig. Ich mache es aus meiner Erfahrung als Schulleiter und Geschäftsführer eines Gymnasiums in kirchlicher Trägerschaft. Auf diesem Hintergrund möchte ich folgende Gedanken in die Diskussion einbringen:
- Es muss sicher gestellt werden, dass möglichst viele Schüler/innen ohne Fahrzeit und ohne Fahrtkosten ein Schwimmbad erreichen können, da die Fahrtkosten auf Dauer eine immense Belastung für die Gemeinden darstellen und ein langer Fahrtweg in der Schule aus stundenplantechnischer Sicht nicht zu verantworten ist.
Aus diesem Grund sollte es ein Lehrschwimmbecken in der Nähe der beiden Schulen in Niederkrüchten geben, möglich wäre es am Freibad, optimal wäre es an der Schule.
- Aus finanzieller Sicht kann eine Kooperation mit Schulen die Kosten stark verringern, wenn dieses Lehrschwimmbecken dann auch als ein Schwimmbad anerkannt wird, das den beiden Schulen hauptsächlich zugeordnet ist.
- Das Land NRW unterstützt die Errichtung von Lehrschwimmbecken, die den Schulen zugeordnet werden.
- Das Land NRW übernimmt Kosten für den Unterhalt eines Schulschwimmbades, wenn dieses als solches anerkannt ist.
- Schulschwimmbäder benötigen für die Zeit der Nutzung durch die Schulen keinen Schwimmmeister, da dies von den Sportlehrern übernommen wird. Dies gilt in gleicher Form für die Schwimmvereine. Damit können Personalkosten verringert werden, die dann dem nahe gelegenen Freibad zu Gute kommen können.
Aus diesem Grund scheint mir ein Lehrschwimmbecken in der Nähe des Schulzentrums bzw. in Kombination mit einem renovierten Freibad optimal zu sein.
Johannes Gillrath, Diakon in Niederkrüchten
Schulleiter und Geschäftsführer des Norbert-Gymnasiums Knechtsteden
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