Der Beginn der Ratssitzung am 16. März hielt eine Überraschung bereit: Der Eigentümer des Grundstückes, auf dem das interkommunale Hallenbad geplant werden sollte, hatte der Gemeinde Niederkrüchten am Nachmittag mitgeteilt, sein Angebot für die kostenfreie Bereitstellung unwiderruflich zurückzuziehen. Als Grund nannte der Bürgermeister „Diffamierung und Verletzungen persönlicher Art“.
Das zurückgezogene Schenkungsangebot bedauern wir. Wir distanzieren uns ausdrücklich von jeglicher Diffamierung und Hetze. In allen unseren Aktionen haben wir gezeigt, dass Bürger friedlich und respektvoll ihre Meinung äußern können. Über 160 Bürger aus dem Westkreis haben dies am Dienstag in ihrem stillen Protest vor der Ratssitzung einmal mehr eindrucksvoll bewiesen. Dies ist ein Zeichen gelebter Demokratie.
Der Rückzug darf aber kein Ende der Bemühungen sein, gemeinsam eine Lösung der Bädersituation zu erreichen. Wir Freibadbefürworter verschließen uns dabei nicht vor einer interkommunalen Lösung. Gemeinsam Kosten zu teilen macht Sinn! Unsere Gemeinde grenzt an 3 Nachbargemeinden mit Waldniel, Brüggen und Wegberg, die alle vom Freibad in Niederkrüchten profitieren.
Wir fordern deshalb alle Beteiligten auf, ernsthaft daran zu arbeiten, Fördermittel für das Freibad zu erhalten und mit Nachdruck die Möglichkeiten für ein Freibad in Niederkrüchten als fester Bestandteil einer interkommunalen Lösung auszuloten. Parallel sollten Alternativen wie das Betreiben einer kombinierten oder getrennten Freibad- und Hallenbadlösung durch einen unabhängigen Gutachter valide erstellt und berechnet werden.
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